
Jonah Bohlmann
15. Mai 2025
Wenn Sie eine Website aufrufen – zum Beispiel www.sergo.de – passiert im Hintergrund etwas ganz Wichtiges: Ihr Gerät muss herausfinden, unter welcher IP-Adresse diese Website erreichbar ist. Eine IP-Adresse ist die Adresse einer Website im Internet, ähnlich wie eine Hausnummer. Damit Sie sich nicht kryptische Zahlen wie „185.12.24.76“ merken müssen, gibt es das sogenannte DNS – das Domain Name System.
Das DNS ist wie ein Telefonbuch: Sie tippen den Namen der Seite ein, und Ihr Gerät fragt beim DNS nach, welche IP-Adresse dazugehört. Erst dann kann die Verbindung aufgebaut werden.
Ein DNS-Filter ist ein „intelligenter Türsteher“ genau an dieser Stelle. Bevor Ihr Gerät überhaupt weiß, wohin es sich im Internet verbinden soll, überprüft der Filter, ob die angefragte Adresse sicher ist oder nicht.
Wenn Sie zum Beispiel versehentlich auf einen Link klicken, der Sie zu einer gefährlichen Seite führen würde, greift der DNS-Filter ein und blockiert die Anfrage. Ihr Gerät erfährt dann gar nicht erst, wohin es sich verbinden sollte – und Sie landen nicht auf der gefährlichen Website.
Sie geben eine Adresse ein (z. B. www.unsichere-website.com).
Ihr Gerät fragt beim DNS-Filter nach der passenden IP-Adresse.
Der DNS-Filter prüft:
Ist diese Seite sicher?
Gehört sie zu bekannten Bedrohungen?
Ist sie auf einer Sperrliste (Blacklist)?
Wenn die Seite vertrauenswürdig ist, wird die IP-Adresse ganz normal zurückgegeben.
Wenn nicht, erhalten Sie eine Warnung – oder die Seite wird einfach blockiert.
Der große Vorteil: Diese Prüfung passiert bevor Sie sich mit einer Website verbinden. Es ist also ein präventiver Schutz, noch bevor Schaden entstehen kann.
Gerade kleine Unternehmen und Selbstständige sind heute oft Ziel von Angriffen. Und leider reicht schon ein falscher Klick oder eine unachtsam geöffnete Website aus, um Viren oder Trojaner einzuschleusen.
Mit einem DNS-Filter:
schützen Sie alle Geräte im Netzwerk gleichzeitig,
benötigen keine extra Software auf jedem Gerät,
können Sie bestimmte Kategorien blockieren (z. B. Glücksspielseiten, Social Media etc.),
sichern Sie auch Gäste oder Mitarbeitende ab, die eigene Geräte verwenden.
Ein berechtigter Punkt – schließlich geht es um Ihre Internetnutzung. Hier die gute Nachricht:
DNS-Anfragen enthalten nur Domainnamen, die in IP-Adressen übersetzt werden sollen. Es werden keine persönlichen Daten übertragen.
Der Anbieter des DNS-Filters kann sehen, welche Domains angefragt werden, aber nicht, wer genau im Haushalt oder Büro das war.
Warum? Weil sich meist alle Geräte eine gemeinsame IP-Adresse teilen (die vom Internetanbieter stammt). Für den DNS-Anbieter ist also nicht erkennbar, ob Ihr Laptop oder das Smartphone eines Mitarbeiters die Seite aufgerufen hat.
Fazit: DNS-Filter sind datenschutztechnisch vergleichsweise unproblematisch, vor allem im Vergleich zu vielen anderen Sicherheitslösungen.
Ein DNS-Filter ist wie ein Schutzschild an Ihrer digitalen Haustür: Er sorgt dafür, dass Sie nur mit sicheren Seiten im Internet Kontakt aufnehmen – und blockiert verdächtige oder gefährliche Adressen bevor sie Schaden anrichten können.
Für kleine Unternehmen, Selbstständige und Privathaushalte ist das eine unkomplizierte und wirksame Lösung, um sich gegen viele Bedrohungen im Internet abzusichern – ganz ohne technisches Vorwissen oder aufwendige Installationen.
Sie möchten Ihr Netzwerk besser absichern, ohne sich tief in die Technik einarbeiten zu müssen? Wir bei SERGO unterstützen Sie dabei – einfach, persönlich und effizient.
Gemeinsam machen wir Ihre IT sicher – mit Lösungen, die funktionieren.